Asuka Lionera hat mich schon wieder um den Schlaf
gebracht…! Ich sollte wirklich aufhören, ihre Bücher abends zu beginnen. Das
ging noch nie gut für meinen Schlaf aus. Natürlich war es auch dieses Mal
so, dass ich ihr neuestes Buch erst morgens um 4 weglegen konnte. Aber auch
nur, weil ich mich dazu gezwungen habe – fertig war ich noch nicht ganz. Sobald
es ging, habe ich es aber am nächsten Tag beendet.
Das Cover finde ich richtig schick! Es fängt das Thema
und die Stimmung des Buches sehr gut ein.
Mit Feli bin ich direkt warm geworden. Sie leidet unter
ihrer Gabe das Glimmen der Herzen zu sehen, von der ihr jeder sagt, wie schwach
und nutzlos diese sei. Wenn sich zwei Menschen nahe, aber nicht der jeweilige
Seelengefährte sind, bekommt Feli durch diese Dissonanzen fürchterliche
Kopfschmerzen. Im Sommer ist es aufgrund ihrer leichtbekleideten Mitmenschen
besonders schlimm. Deshalb verkriecht sie sich am liebsten zu Hause. Denn sind
wir mal ehrlich, den einen Seelengefährten zu finden, ist alles andere als
leicht. Doch auch zu Hause hat Feli keine Ruhe. Ihre beiden älteren Brüder Zac
und Cal, ihres Zeichens Meister-Magier und deshalb umschwärmte Pop-Idole, sind
der Meinung, Feli nach dem Tod der Eltern nicht fördern, sondern bemuttern zu
müssen. So durfte sie weder auf die Schule für Magiebegabte, noch darf sie
einen eigenen Familar haben. Dieser könnte Feli helfen, ihren Magieüberschuss
zu bewältigen und die Symptome zu lindern, aber das ist ihr leider nicht
gegönnt. Familare leben im Nebenreich und ernähren sich ausschließlich von
Magie – am liebsten von der eines Trägers. Dafür unterstützen sie diesen im
Gegenzug im Kampf gegen abtrünnige Magier.
So kommt es, dass sich Feli eines Tages auf Anraten des
Familars ihres Bruders zusammen mit ihrer besten Freundin Katie (etwas sehr direkt, sage ich mal,
aber ich mag sie :) ) auf den Weg zum Orakel macht. Das Orakel selbst ist
hocherfreut, endlich von Feli besucht zu werden und möchte nichts lieber, als
ihr einen Familar zu verpassen.
So gerät Feli an Shadow, den sie am liebsten wieder umtauschen
möchte. Mir ging es da eher wie Katie und ich dachte mir: „Hallooo,
Book-Boyfriend! :D“
Ob sie ihn behält oder nicht? Lest selbst, es lohnt sich!
Das Worldbuilding hat mir sehr gut gefallen.
Meister-Magier sind die modernen Superhelden und regelrechte Popstars, viele
Magiebegabte haben einen Familar, der oft so etwas wie ein Haustier oder auch
Kampfgefährte ist und Magie ist eine Selbstverständlichkeit. Diese Ideen sind
sehr gut und liebevoll umgesetzt.
Sehr gut hat mir Felis Wunsch von Nutzen sein zu wollen
gefallen – und, dass es von ihr mal eine Actionfigur geben soll. Beim
Ladybug-Vergleich musste ich herzhaft lachen, denn der kam mir bei Felis
Überlegungen auch direkt in den Sinn. Einziger Minuspunkt ist, dass es
niemanden zu interessieren scheint, was die Wasserbändigerin zu sagen hatte.
Sie hat jetzt keinen James Bond Bösewicht Monolog gehalten, aber die paar Sätze
von ihr haben doch schon einiges verraten, als sie Feli angriff. Sich danach zu
wundern, was sie denn nur wollen könnte, und so gar nicht darauf einzugehen,
was sie von sich gegeben hatte, fand ich zu naiv dargestellt. Feli ist ja kein Blödchen und sollte das vermutlich gehört haben.
Ich bin sehr gespannt auf Band 2 und freue mich schon
darauf, da er viel Potential und Zündstoff liefern dürfte. Sind Felis Eltern
wirklich tot? Was wurde aus Shadows letzter Trägerin? Was wollen die
Abtrünnigen und hey, wer sind die eigentlich? Und zu guter Letzt, was wird wohl
auf der Party passieren?
Absolute Leseempfehlung!
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