Wie man bereits nachlesen konnte, habe ich Band 1 & 2
dieser Trilogie schon sehr gemocht und wollte unbedingt wissen, wie die
Geschichte um Lucy und Rafael wohl ausgehen mag.
Auch im letzten Band sorgt das magische Mehl noch immer
für Probleme. So schwingt sich Rafaels Stiefvater Jervis zum neuen Antagonisten
auf. Diese Entwicklung hatte sich im Verlauf der Geschichte bereits
abgezeichnet und kam wenig überraschend.
Jervis versetzt sowohl Licht- als auch Normalmagier in
Angst und Schrecken. Ein letztes Mal muss Lucy ihren Mut und ihre Freunde
zusammennehmen und einen bösen Magier bezwingen. So weit so gut, sollte man
meinen, jedoch scheint Lucy ihr Feuer verloren zu haben. Ich mochte sie und
ihre Art von Anfang an. Ein Sonnenschein war sie noch nie, dafür pragmatisch
und sie ging die Dinge an, die vor ihr lagen. Diese Charaktereigenschaften sind
ihr in der ersten Hälfte des Buches leider abhandengekommen. Ich verstehe ihre
Frustration und den Wunsch nach Normalität, aber irgendwie ist sie einfach nur
noch muffelig und unmotiviert. Deshalb wollte ich sie manches Mal am liebsten
packen und durchschütteln. Sie scheint mit einer ausgewachsenen Depression zu
kämpfen, was nichts Verwerfliches ist, doch war es beim Lesen ein bisschen
anstrengend. Etwa ab der Hälfte bekommt sie neuen Schwung und mit ihr die ganze
Geschichte.
So gipfelt die Handlung in einem packenden Finale und
wird wieder zu dem Pageturner, der mich am Anfang so sehr begeistern konnte.
Für Lucys Muffeligkeit und die etwas zähere erste Hälfte
gibt es einen halben Stern Abzug, gerundet bleiben es also 5. Insgesamt wurde
die Trilogie sehr gut und passend abgeschlossen. Die Geschichte ist wirklich
lesenswert und ich kann sie jedem Fantasyfan nur ans Herz legen!
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