Die Autorin nimmt uns mit in eine dystopische Zukunft, in
der die Menschheit es durch das Streben nach Unsterblichkeit geschafft hat, die
Zombieapokalypse herbeizuführen. Das Noah-Virus überträgt sich durch den
Austausch von Körperflüssigkeiten und verbreitet sich somit rasend schnell.
Nach einem kurzen Prolog, der die Welt und die Lage im Buch beschreibt und auch
erklärt, woher der Begriff „Noah“ stammt, geht es direkt los.
Wir treffen auf die Protagonistin Cassidy, die gerade nach
einem Noahangriff im Wald wieder zu sich kommt. Einer der Noahs hat Cassy
gebissen und somit ihr Schicksal besiegelt. Nach spätestens 30 Tagen wird sie
selbst zu einer hirnlosen Kreatur werden, die für alles und jeden zur Gefahr
wird. Doch ist sie schon jetzt eine tickende Zeitbombe.
Sie war mit ihrer kranken Schwester unterwegs, die nun
verschwunden ist. Cassy rafft sich auf und sucht sie. Claire ist ihr
Hauptmotivator, durchzuhalten und sich nicht einfach aufzugeben. Solange die
Zukunft ihrer Schwester nicht gesichert ist, will sie weitermachen.
Wenig später stößt Cassy auf eine größtenteils verlassen
wirkende Siedlung. Dort lebt Daniel mit seiner Großmutter Ann und sie wird von
ihnen sehr widersprüchlich empfangen. Daniel, der ebenfalls im Wald war und
einen der Noahs erschoss, hatte Claire mitgenommen und Ann kümmert sich um sie.
Daniel will, dass Cassy am besten sofort wieder
verschwindet, da sie schon jetzt hochansteckend ist. Ann ist da verständnisvoller.
Claires Gesundheitszustand hat sich verschlechtert und sie braucht dringend
medizinische Hilfe. Ann verdonnert ihren Enkel, die Mädchen in die Kolonie zu
bringen, zu der auch ihre Siedlung gehört und die Reise beginnt.
Ich habe das Buch im Rahmen der Leserunde bei lovelybooks
endlich von meinem SuB befreit, auf dem es seit der FBM18 ausharren und auf
Erlösung warten musste. Darum habe ich auch mit der Autorin diskutieren können,
was mir großen Spaß gemacht hat.
Mir haben die Charaktere im Buch sehr gut gefallen und der
rasante Einstieg ebenfalls. Ich bin ja ein Fan davon, wenn die Protagonisten
direkt zu Beginn schon mitten im Schlamassel sitzen und bisweilen muffelige
Charakterzüge haben. Cassy und Daniel haben mich also direkt abgeholt. Das
Rückwärtszählen der Kapitel gibt dem Buch ein gutes Tempo und veranschaulicht
Cassys Krankheitsverlauf. Der Schreibstil ist flott und nicht überladen, darum
lässt sich das Buch zügig lesen. Erst recht, weil man immer wissen will, wie es
weitergeht.
Von mir gibt es also eine ganz klare Leseempfehlung! Nach
dem Beenden vom 1. Band habe ich direkt den 2. gelesen. Zum Glück hatte ich den
schon da!
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