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Samstag, 19. Januar 2019

Das Haus aus Licht: Das magische Feuer (Lichtmagie Band 2) von Mella Dumont


Es wurde keine Dreiecksgeschichte! Yes! :D Ich mag es, wie Mella Dumont Liebesgeschichten aufbaut und erzählt. Sie entwickeln sich bedächtig und sind dann durchaus von Dauer. Natürlich mag ich auch Drama und ein bisschen Hin und Her, aber oft finde ich das leider maßlos übertrieben, wenn die Protagonistin vor lauter heißen Typen gar nicht mehr weiß, wohin mit sich…
Ich schweife ab!

Kaum hat Lucy von der Parallelwelt der Magier erfahren und beginnt, sich in ihr zurechtzufinden, muss sie feststellen, dass es eine weitere Gesellschaft gibt, von der selbst die Magier nichts ahnen. Diese fand ich sehr gut inszeniert und ich habe die ganze Zeit mit Lucy mitgelitten und mich mit ihr geärgert. Sehr erfreulich fand ich, dass dieses Geheimnis etwa in der Mitte des Buches gelüftet wurde und Lucy sich mit Rafael und ihren Freunden zusammentun konnte. Das Verständnis und die Liebe bzw. Unterstützung hat unsere Protagonistin bitter nötig. Ein unerwarteter Feind taucht auf, aber auch neue Verbündete.

Man erfährt mehr über die Herkunft und Familien unserer Protagonisten, was sehr spannend geschildert wurde und für den ein oder anderen Aha-Moment sorgte. Die Wiedergeburtsthematik fand ich sehr interessant und ebenfalls gut dargestellt, ebenso wie den Showdown.

Band 3 dieser Reihe ist definitiv das Buch, welches ich als nächstes lesen werde und ich freue mich schon darauf, mitfiebern zu dürfen, wie Normal- und Lichtmagier sich zusammenraufen und eine gemeinsame Zukunft bestreiten werden.

Montag, 7. Januar 2019

Illuminated Hearts Band 1 Magierschwärze von Asuka Lionera


Asuka Lionera hat mich schon wieder um den Schlaf gebracht…! Ich sollte wirklich aufhören, ihre Bücher abends zu beginnen. Das ging noch nie gut für meinen Schlaf aus. Natürlich war es auch dieses Mal so, dass ich ihr neuestes Buch erst morgens um 4 weglegen konnte. Aber auch nur, weil ich mich dazu gezwungen habe – fertig war ich noch nicht ganz. Sobald es ging, habe ich es aber am nächsten Tag beendet.



Das Cover finde ich richtig schick! Es fängt das Thema und die Stimmung des Buches sehr gut ein.
Mit Feli bin ich direkt warm geworden. Sie leidet unter ihrer Gabe das Glimmen der Herzen zu sehen, von der ihr jeder sagt, wie schwach und nutzlos diese sei. Wenn sich zwei Menschen nahe, aber nicht der jeweilige Seelengefährte sind, bekommt Feli durch diese Dissonanzen fürchterliche Kopfschmerzen. Im Sommer ist es aufgrund ihrer leichtbekleideten Mitmenschen besonders schlimm. Deshalb verkriecht sie sich am liebsten zu Hause. Denn sind wir mal ehrlich, den einen Seelengefährten zu finden, ist alles andere als leicht. Doch auch zu Hause hat Feli keine Ruhe. Ihre beiden älteren Brüder Zac und Cal, ihres Zeichens Meister-Magier und deshalb umschwärmte Pop-Idole, sind der Meinung, Feli nach dem Tod der Eltern nicht fördern, sondern bemuttern zu müssen. So durfte sie weder auf die Schule für Magiebegabte, noch darf sie einen eigenen Familar haben. Dieser könnte Feli helfen, ihren Magieüberschuss zu bewältigen und die Symptome zu lindern, aber das ist ihr leider nicht gegönnt. Familare leben im Nebenreich und ernähren sich ausschließlich von Magie – am liebsten von der eines Trägers. Dafür unterstützen sie diesen im Gegenzug im Kampf gegen abtrünnige Magier.
So kommt es, dass sich Feli eines Tages auf Anraten des Familars ihres Bruders zusammen mit ihrer besten Freundin Katie (etwas sehr direkt, sage ich mal, aber ich mag sie :) ) auf den Weg zum Orakel macht. Das Orakel selbst ist hocherfreut, endlich von Feli besucht zu werden und möchte nichts lieber, als ihr einen Familar zu verpassen.
So gerät Feli an Shadow, den sie am liebsten wieder umtauschen möchte. Mir ging es da eher wie Katie und ich dachte mir: „Hallooo, Book-Boyfriend! :D“
Ob sie ihn behält oder nicht? Lest selbst, es lohnt sich!
Das Worldbuilding hat mir sehr gut gefallen. Meister-Magier sind die modernen Superhelden und regelrechte Popstars, viele Magiebegabte haben einen Familar, der oft so etwas wie ein Haustier oder auch Kampfgefährte ist und Magie ist eine Selbstverständlichkeit. Diese Ideen sind sehr gut und liebevoll umgesetzt.
Sehr gut hat mir Felis Wunsch von Nutzen sein zu wollen gefallen – und, dass es von ihr mal eine Actionfigur geben soll. Beim Ladybug-Vergleich musste ich herzhaft lachen, denn der kam mir bei Felis Überlegungen auch direkt in den Sinn. Einziger Minuspunkt ist, dass es niemanden zu interessieren scheint, was die Wasserbändigerin zu sagen hatte. Sie hat jetzt keinen James Bond Bösewicht Monolog gehalten, aber die paar Sätze von ihr haben doch schon einiges verraten, als sie Feli angriff. Sich danach zu wundern, was sie denn nur wollen könnte, und so gar nicht darauf einzugehen, was sie von sich gegeben hatte, fand ich zu naiv dargestellt. Feli ist ja kein Blödchen und sollte das vermutlich gehört haben.
Ich bin sehr gespannt auf Band 2 und freue mich schon darauf, da er viel Potential und Zündstoff liefern dürfte. Sind Felis Eltern wirklich tot? Was wurde aus Shadows letzter Trägerin? Was wollen die Abtrünnigen und hey, wer sind die eigentlich? Und zu guter Letzt, was wird wohl auf der Party passieren? 

Absolute Leseempfehlung!

Dienstag, 1. Januar 2019

Das Haus aus Licht: Das magische Glas (Lichtmagie Band 1) von Mella Dumont

Magischer Auftakt, der große Lust auf Mehr macht




Das Cover gefällt mir gut. Es ist verspielt und nicht überladen und vermittelt einen ersten Eindruck zur Geschichte. Ich finde es sehr passend und gelungen.
Lucy als Protagonistin hat mir ausgesprochen gut gefallen. Sie ist vielschichtig mit Ecken und Kanten. Auch wenn ich im ersten Moment befürchtet habe, hier eine Wiederholung der Colors of Life Reihe (welche ich sehr mochte) zu bekommen, wurde diese Befürchtung nicht erfüllt. Zwar sieht Lucy auch Lichter, diese haben jedoch eine gänzlich andere Bedeutung, sodass es direkt wieder spannend war. Lucys Job, der gleichzeitig ihre Leidenschaft ist, ist wirklich mal neu und ungewöhnlich. Dass sie es in der Berufsschule auch deswegen schwer hat, konnte ich sehr gut nachvollziehen.
Rafael war zu Beginn die für das Genre typische Mischung aus mysteriös, gutaussehend und freundlich. Das ist für mich aber auch kein Problem, da er mir direkt sehr sympathisch war. Die Beziehung der beiden entwickelt sich langsam, aber das Tempo ist stimmig. Schließlich hat Lucy erstmal einiges zu verdauen.
Norris und Anja haben sich zu interessanten Nebenrollen entwickelt. Der Wandel von Norris war zwar schnell, aber glaubhaft und deshalb in Ordnung.
Das Setting war ebenfalls sehr gut beschrieben, ohne durch zu viele Beschreibungen zu nerven. Es war genau die richtige Dosis. Ich bin sehr gespannt auf den 2. Band. Vermutlich wird es im Verlauf der Geschichte nochmal interessant, wer eigentlich Lucys Eltern sind. Außerdem befürchte ich eine Dreiecksgeschichte mit Lucys Chef Patrick… Ich hoffe, ich liege hier falsch, weil solche Konstellationen einfach nicht mein Ding sind. Bisher scheint aber nur Patrick Interesse zu haben und somit schlechte Chancen.
Ich mag den Stil der Autorin wirklich sehr gern, weil es ihr gelingt, jedem Charakter eine individuelle Färbung zu verpassen, was besonders in den gelungenen Dialogen gut zur Geltung kommt.